Wissen und Naturwissen

Wissen und Naturwissen

Entdecken Sie Neuigkeiten aus der Tier- und Pflanzenwelt und finden Sie interessante Informationen zur Natur und Umwelt. 
WISSEN ; DEUTSCHLAND
 Foto: PIENSA!-Stiftung

Kennen Sie die Natur des Jahres 2024?

Der Blauschwarze Holzbiene ist die Wildbiene des Jahres 2023. Mehr über diese schillernde Schönheit erfahren Sie in einem ausführlichen Portrait auf der Website des NABU.

Unser Foto ist während einer Exkursion von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Schelmengraben in den Schlosspark von Schloss Freudenberg in Wiesbaden entstanden. An einem der erste wärmeren Frühlingstage hat sich zur Begeisterung der Kinder auch unsere Wildbiene des Jahres präsentiert.

Einen Überblick über die gesamte Natur des Jahres 2024 erhält man wie in jedem Jahr auf der Website des NABU. Es gibt dort viele weitere spannende Portraits, zum Beispiel über die Gefleckte Höhlenspinne, welche Spinne des Jahres und zugleich auch Höhlentier des Jahres 2024 ist .
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 Foto: Sven Osinski

Der Äskulapnatter in Hessen: Deutschlands größte Schlange ist auch bei uns zuhause

Wussten Sie, dass die Äskulapnatter nicht nur die größte, sondern auch die seltenste in Deutschland heimische Schlange ist? Aus diesem Grund gilt sie als besonders schützenswertes Reptil. Auf der sog. Roten Liste wird die Schlage als "stark gefährdet" eingestuft.

Eigentlich liegt das heutige Verbreitungsgebiet dieser für uns Menschen vollkommen ungefährlichen Schlange im nördlichen Mittelmeer-Raum. Doch in der letzten Warmzeit der Erde kam diese Art auch in vielen Regionen nördlich der Alpen vor. Eine der nördlichsten und größten Populationen findet sich heute noch in den bewaldeten und klimatisch begünstigten Ausläufern des Taunus-Gebirges. Auch in den Wiesbadener Waldwiesentälern findet sie Bedingungen vor, in denen sie Nahrung findet und sich fortpflanzen kann. 

Schon seit vielen Jahren setzt sich auch unser Kooperationspartner Naturefund für den Erhalt des seltenen Reptils ein. Zum Projekt von Naturefund geht es hier, eine ausführliche Dokumentation zur Äskulapnatter hat Hessen-Forst erstellt.
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 Foto: PIENSA!-Stiftung

Der Zitronenfalter: Ein Frühlingsbote mit eingebautem Frostschutz 

Wussten Sie, dass der Zitronenfalter Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius überstehen kann? Und dass er im Gegensatz zu anderen unserer heimischen Schmetterlinge den Winter nahezu ungeschützt verbringt? Doch wie macht er das? Was ist sein Trick? Zum einen scheidet er zu Beginn der kalten Tage einen Teil seiner Körperflüssigkeit aus. Er lässt praktisch alles Wasser ab, das er nicht braucht. Zum anderen verfügt über ein körpereigenes Frostschutzmittel, das Glyzerin. Das versetzt ihn in die Lage, an der Unterseite eines Blattes oder in einem Efeudickicht oder einem Grasbüschel den Winter zu verbringen.

Doch wenn der Frühling kommt, dann reichen schon wenige wärmende Sonnenstrahlen aus, in wieder zu neuem Leben zu erweckten. Dann genießt er die Sonne - genau wie wir Menschen. Anders als andere Schmetterlinge breitet er dazu aber seine Flügel nicht aus, sondern er faltet sie zusammen. Wie auf unserem Bild setzt er sich seitlich dem Sonnenlicht aus und genießt die Wärme.
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 Foto: Jiri Bodahl auf www.gartenschlaefer.de

Kennen Sie die Natur des Jahres 2023?

Der Gartenschläfer ist das Wildtier des Jahres 2023. Mehr über diesen kleinen Verwandten des Siebenschläfers und warum er so stark gefährdet ist erfahren Sie in einem ausführlichen Portrait auf der Website der Deutschen Wildtierstiftung.

Doch wussten Sie, dass Wiesbaden die Hauptstadt der gefährdeten Gartenschläfer ist?  Seit Jahrzehnten gehen die Bestände in ganz Europa dramatisch zurück. Doch vor allem in unserer Region gibt es noch regelmäßig Sichtungen. Hier knüpft das Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ an, in dem verschiedene Organisationen nach den Gründen für das Verschwinden der Gartenschläfer suchen. Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.  

Einen Überblick über die gesamte Natur des Jahres 2023 erhält man am besten auf der Website des NABU. Es gibt dort viele weitere spannende Portraits, zum Beispiel zum Vogel des Jahres, der in jedem Jahr von Naturinteressierten selbst gewählt werden darf. 
WISSEN ; INTERNATIONAL
 Foto: PIENSA!-Stiftung

"Nasse Moore braucht das Land": Moore sind die Hoffnungsträger für den Klimaschutz

"Nasse Moore braucht das Land": Mit diesem Slogan hat der NABU 2021 auf die besondere Bedeutung der Moore für den Schutz unseres Klimas hingewiesen. Doch wussten Sie, dass global betrachtet alle Moore doppelt so viel Kohlenstoffdioxid speichern wie alle Wälder dieser Erde? Darauf weist die Heinz Sielmann Stiftung in ihrem neuesten Newsletter hin.

Alle großen Naturschutzorganisationen sind sich einig. Und sie tun etwas für den Schutz bestehender und die Renaturierung ehemaliger Moorflächen. Doch nicht nur die Großen leisten hier ihren Beitrag. Auch unsere Kooperationspartner Naturefund und FAPAS sind im Moorschutz aktiv. So hat FAPAS bereits 2004 eine ehemaliges Hochmoor auf der sog. 'Sierra Plana' bei Llanes in Asturien renaturiert. 2019 hatten wir die Gelegenheit, uns dort anzuschauen, was in nur 15 Jahren geschehen kann. Mehr Bilder finden Sie hier. 
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 Foto: PIENSA!-Stiftung

Die Westerwälder Seenplatte ist eines von 360 Schutzgebieten der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe

Wussten Sie, dass die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe in 20 Jahren mehr als 21.500 Hektar Lebensraum durch Landkauf retten konnte? Darunter Urwälder von morgen, lebendige Seen, weite Tagebaulandschaften und Wiesen mit einzigartiger Blütenpracht. Die Westerwälder Seenplatte, ein europaweit bedeutsames Vogelparadies, gehört auch dazu.

Um diese ehemals zur Fischzucht angelegte Seenlandschaft auf Dauer zu bewahren, erwarb die NABU-Stiftung im Herbst 2019 die sieben bekannten Weiher, darunter auch den Dreifelder Weiher. Als Eigentümerin kann sie ihre schützende Hand über die Gewässer halten. Kennenlernen kann man die Region im Herbst 2022 bei einer geführten Exkursion. Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
WISSEN ; INTERNATIONALES
Logo: Convention of Biological Diversity

PIENSA!: „Die Biologische Vielfalt ist ein Thema für die Klassenzimmer!“

Jedes Jahr wird am 22. Mai mit dem Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt auf den fortschreitenden Verlust an Arten, Ökosystemen und der genetischen Vielfalt erinnert. Bereits 1992 hat die internationale Staatengemeinschaft erkannt, welche Gefahren vom diesem Verlust ausgehen und in Rio de Janeiro beschlossen, etwas gegen diese auf für uns Menschen bedrohliche Entwicklung zu tun.
 
Doch wo stehen wir mehr als drei Jahrzehnte nach der Konferenz von Rio? Was wurde in der UN-Dekade 2010-2020 für den Erhalt der biologischen Vielfalt erreicht? Und wie sollte es aus unserer Sicht weitergehen? In unserem Beitrag zum Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt haben wir uns hierzu positioniert.
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 Foto: PIENSA!-Stiftung

Kennen Sie die Natur des Jahres 2022?

Zwischen offenen Wiesen und Laubmischwald, da trifft man ihn. Mit 55 bis 65 Millimetern gehört er zu den großen Tagfaltern und gehört zur Familie der Edelfalter. Er wird auch als "Silberstreif" bezeichnet und verdankt diesen Namen den zwei kurzen und einem langen silbrigen Streifen auf den Unterseiten der moosgrünen Hinterflügel. Und er liebt vor allem die sonnigen Waldränder und Lichtungen mit reichhaltigem Blütenangebot. 

Schmetterling des Jahres 2022 ist der Kaisermantel geworden. Er ist der größte unserer heimischen Perlmutterfalter und im letzten Herbst haben wir ihn am Rande unserer Wiesbadener Streuobstwiesen gesehen. Mehr über ihn können Sie auf der Website des NABU nachlesen. Und dort erfahren Sie natürlich auch, wer der Vogel des Jahres oder die Spinne des Jahres 2022 ist. 
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Foto: www.bundesregierung.de

Die 17 Ziele für eine zukunftsfähigere Welt - welche Rolle spielen die Nachhaltigkeitsziele für die PIENSA!-Stiftung? 

Kennen Sie die 17 Ziele für eine zukunftsfähigere Welt? Auch die PIENSA!-Stiftung beschäftigt sich mit den Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten SDGs (Sustainable Developent Goals). 

Im Mai 2021 wurde in einer Konferenz in Berlin die weltweite 'Decade of Action' gestartet. Jetzt geht es darum, die Ziele in die Tat umzusetzen. Auch wir wollen mit unserer Arbeit zur Erreichung dieser Ziele beitragen. Wie das im einzelnen aussieht und welche Ziele dabei besonders im Fokus stehen, haben wir in einem Beitrag zur Agenda 2030 erläutert.   
WISSEN ; INTERNATIONALES
Foto: Jo Oerter

Die Rückkehr der großen Fünf und die Bedeutung des Rewilding im Naturschutz

"Die Rückkehr der großen Fünf", unter diesem Titel findet am 2. Oktober 2020 im Deutsch-Polnischen Umweltbildungs- und Begegnungszentrum Schloss Criewen eine vielbeachtete Tagung statt. 

Neben Vertretern der großen deutschen Naturschutzorganisationen (BUND, NABU und WWF) sind auch internationale Gäste dabei. Maciej Tracz von der Europäischen Wisentstation Märkisch Friedland in Mirosłąwiec, Polen, berichtet über die "Grenzgänger" in Westpommern, die längst auch eine Heimat westlich der Oder gefunden haben. Und Kaja Heising von der Wisent Welt Wittgenstein in Bad Berleburg wird über die in Hessen gemachten Erfahrungen bei der Wiederansiedlung des Wisents berichten.
WISSEN ; REGIONAL
Foto: Jiri Bodahl auf www.gartenschlaefer.de

Wiesbaden ist Europas Hauptstadt der Gartenschläfer

Wussten Sie, dass Wiesbaden die Hauptstadt der gefährdeten Gartenschläfer ist? Mehr noch: in fast ganz Europa findet man ihn nicht mehr. Hierüber hatte die Frankfurter Rundschau bereits im Januar 2020 berichtet. Der Gartenschläfer ist ein kleiner Verwandter des Siebenschläfers, seine „Zorro-Maske“ macht ihn unverkennbar. Allerdings gehen die Bestände seit Jahrzehnten dramatisch zurück. In vielen Regionen ist der Gartenschläfer bereits ausgestorben. Warum, ist jedoch bislang völlig unklar.

Mit dem Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ will der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Senckenberg-Institut für Naturforschung den Gründen für das Verschwinden der Gartenschläfer nachgehen.
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Foto: Michael Larosa auf Unsplash.com

Wildnis in Deutschland

Am August 2020 haben Bundesumweltministerium (BMU) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) die Naturbewusstseinsstudie 2019 veröffentlicht. Es ist die sechste Studie dieser Art und hier geht es zum Infopapier

Neben dem erfreulichen Ergebnis, dass das Naturbewusstsein in Deutschland wächst hält eine große Mehrheit der Deutschen Schutzgebiete für wichtig, um die Natur für nachfolgende Generationen zu erhalten. Das in 2007 formulierte Ziel, über den Ausweis von Schutzgebieten mit "wilden Kernzonen" den Anteil der Wildnis bis 2020 auf 2% zu erhöhen, wurde mit nur 0,6% allerdings gravierend verfehlt. "Von extrem wenig haben wir fast nichts erreicht". Hierauf weist Manuel Schweiger von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt in einem sehr interessanter Filmbeitrag auf 3sat hin.  
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 Bildquelle: www.bund.net

Das „Grüne Band“ ist Deutschlands bedeutendster Biotopverbund: 30 Jahre Wende und Wiedervereinigung - und 30 Jahre Naturschutz

Entlang des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens war das Gebiet über Jahrzehnte von jeder Nutzung ausgeschlossen. So fand eine ungestörte Entwicklung der Natur statt. Die aufgrund der Nutzungsruhe und Abgeschiedenheit entstandenen Flächen zeichnen sich durch einen besonderen Reichtum an gefährdeten Arten und Lebensräumen aus und wirken als sogenanntes "Grünes Band" mit einer Länge von insgesamt rd. 1.400 Kilometern als national bedeutender und längster Biotopverbund.
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Foto: 1&1 Ionos Bilderpool

Meeresumweltschutz

Giftstoffe und Plastikmüll verschmutzen unsere Meere auf lange Zeit. Mittlerweile haben sich riesige Teppiche aus Plastikmüll gebildet, die täglich weiter wachsen. Plastik verrottet unendlich langsam. Da das Plastik sich in kleinste Bestandteile auflöst, landet es an irgendeiner Stelle zwangsläufig in der Nahrungskette und damit irgendwann auch über den Fisch auf unserem Teller. 

Das ist nur eine Gefahr die unsere Weltmeere bedroht. Jetzt hat der NABU zusammen mit den deutschen Naturschutz- und Entwicklungshilfeverbänden die Meeresoffensive 2020 gestartet und ein gemeinsames Forderungspapier veröffentlicht. 
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