Das Projekt "Guayama": Lehren und Lernen in Schulen der indigenen Gemeinschaft in Ecuador

16.03.2025 - PIENSA!-Stiftung
Die interkulturelle und bilinguale Grundschule Guayama befindet sich in der Chugchilán Gemeinschaft, etwa zwei Stunden östlich von Latacunga und südlich von Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Dort werden die Schülerinnen und Schüler in Spanisch und der indigenen Sprache Kitchwa unterrichtet. Die Schule hat sich zum Ziel gesetzt, die Kinder aus der Kichwa-Bevölkerungsgruppe zu fördern, ihnen Spaß am Lernen zu vermitteln und dabei auch Themen wie kulturelle Vielfalt und ökologische Gerechtigkeit zu berücksichtigen.

Im September 2024 ist Tonja Reppegather in ihren von KulturLife e. V. organisierten Freiwilligendienst gestartet. In der abgelegenen Region in den Anden unterstützt sie gemeinsam mit einer weiteren Freiwilligen nicht nur in der Grundschule Guayama, sondern noch an einer weiteren Schule. Neben der eigenständigen Vorbereitung und Mitwirkung am Unterricht gestalten sie Angebote am Nachmittag und organisieren Projekte zur Förderung der Kinder. 
 Fotos: Tonja Reppegather
Nach einer abenteuerlichen Reise und einem nicht so einfachen Start berichtet uns Tonja von ihrer Arbeit und den Erfahrungen in der indigenen Gemeinschaft.
FREIWILLIGENDIENSTE ; ECUADOR
 Foto: Tonja Reppegather
Ein kleiner Rückblick: Was nehme ich mit aus meiner Zeit in der indigenen Community in Ecuador?
31.07.2025 - Tonja Reppegather
Hallo liebe Leserinnen und Leser, kurz vor dem Ende meines Freiwilligendienstes melde ich mich noch einmal bei euch. Nachdem ich in meinem ersten Bericht etwas über den Schulalltag berichtet habe, der sowohl das Leben der Kinder, als auch das meine hier dominiert hat, widme ich mich zum Abschluss meiner Zeit in Ecuador dem Leben und meinen Erfahrungen in der indigenen Kichwa-Community.

Das Thema ist in Gesprächen mit der PIENSA!-Stiftung entstanden und ich wurde gebeten, doch mal darüber zu schreiben, wie die indigenen Dorfgemeinschaften, die ich in meinem Projekt kennenlernen konnte, so leben. Fragen waren zum Beispiel: Ist die westliche Lebensweise für sie erstrebenswert? Oder sind die Menschen mit ihrem teilweise sehr einfachen Leben zufrieden? Und wie nachhaltig lebt die Dorfgemeinschaft in Bezug auf ihren Konsum? Echt schwierige Fragen, wie ihr sehen werdet!
FREIWILLIGENDIENSTE ; ECUADOR
 Foto: Tonja Reppegather
Kleine Fortschritte sind ein großer Erfolg oder: Wie Sprache den Horizont erweitern und Neugier wecken kann
13.03.2025 - Tonja Reppegather
Hallo, ich bin Tonja, 19 Jahre alt und mit dem weltwärts-Programm für ein Jahr in den Anden Ecuadors. Hier mache ich einen Freiwilligendienst in dem abgelegenen Dorf Guayama, das man nach drei Stunden wackeliger Busfahrt von Latacunga aus erreicht. 

Gemeinsam mit einer Mitfreiwilligen arbeite ich nun schon seit einigen Monaten an zwei Grundschulen, die jeweils von den fünf- bis vierzehnjährigen Kindern der indigenen Kichwa-Gemeinde besucht werden. Da es auf dem Lande traurigerweise sehr schlecht um die Englischlehrer bestellt ist und es schlichtweg Keinen gibt, der mehr als „Good morning“ auf Englisch sagen kann, unterstütze ich nicht nur im Englischunterricht, sondern gebe ihn komplett selber. Auch wenn ich so sehr gut beschäftigt bin, macht mir die Arbeit mit den Kindern noch mehr Spaß, als ich es im Vorhinein gedacht habe, und wir teilen viel Freude und Energie miteinander.